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Die drei Funktionsbereiche des autonomen Nervensystems

Das autonome (vegetative) Nervensystem gliedert sich in drei Funktionsbereiche.

Der periphere Bereich umfasst die in den Organen gelegenen Nervengeflechte, die von grossen Zentren (Plexen) wie z.B. dem Sonnengeflecht versorgt werden. In der Zeichnung sind das die orangen Spiralen in der hellblauen Sichelform, welche das Coelom repräsentiert, den "himmlischen Bauchraum".

Der mittlere Bereich stellt die Verbindungen zwischen den peripheren autonomen Geflechten her und hat sein Zentrum im Rückenmark und Hirnstamm. Er besteht aus 2 funktionell verschiedenen Elementen, dem Sympathikus (rot) und dem Parasympathikus (blau), die antagonistisch wirken, der eine aktiviert, der andere sorgt für die Erholungsphasen.

Oben übernimmt der Hypothalamus (grün) übergeordnete Steuerungsfunktionen für das gesamte autonome Nervensystem (Wasserhaushalt des Körpers, Körpertemperatur, Menstruationszyklus, Hunger und Durst usw.). Er hat das Gesamtgeschehen im Auge, Gegensätze wie der zwischen Sympathikus und Parasympathikus spielen hier keine Rolle mehr.

Unter dem Grosshirn arbeitet das limbische System (gelb) das, was unbewusst und unbeeinflussbar im autonomen Nervensystem geschieht, und verbindet es mit unserem Gefühl und Bewusstsein. Es hat eine grosse Bedeutung für unser Erinnerungsvermögen.